Histamin-Intoleranz (Histaminose)

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D.h. der Körper kann das mit der Nahrung aufgenommene Histamin nicht abbauen, weil ihm das Enzym DAO nicht in ausreichender Menge zur Verfügung steht.

Beim Verzehr histaminhaltiger Nahrungsmittel kommt es zu einer pseudoallergischen Reaktion des Körpers. Eine vehemente Histaminfreisetzung entsteht auch dann, wenn der Betroffene noch an anderen Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien erkrankt ist und das nichtverträgliche Nahrungsmittel verzehrt.

Nahrungsmittel, die vermieden werden sollten:

Nahrungsmittel mit hohem Histamingehalt

  • Alkoholische Getränke (Rotwein, Bier etc.)
  • Meeresfrüchte
  • Tomaten
  • Sauerkraut
  • Zitrusfrüchte
  • Fisch (ausgenommen frischer Fisch)
  • Hartkäse
  • Nüsse
  • Hülsenfrüchte
  • Sojaprodukte
  • Hefe
  • eingelegte, konservierte Lebensmittel
  • geräuchertes Fleisch, Schinken, Salami
  • Bananen, Kiwi, Birnen, Orangen, Erdbeeren
  • schwarzer Tee, Schokolade, Kakao

DAO blockierende Medikamente:

  • Schleimlöser (ACC,Ambroxol)
  • Antidepressiva
  • Antibiotikum (Clavulansäure)
  • Antirheumatika
  • Schmerzmittel (Metamizol)
  • Magen-Darm-Mittel (MCP)
  • Herzmittel (Verapamil, Propafenon)

Histaminfreisetzende Medikamente:

  • Schmerzmittel (ASS, Mefenamin)
  • Antirheumatika (Diclofenac, Indometacin, Naproxen…)
  • Röntgen-Kontrastmittel

Histaminarme Lebensmittel:

  • Frischkäse, junger Käse, Milch, Quark, Joghurt
  • frisches Obst (Äpfel, Nektarinen, Pfirsiche, Pflaumen, Kirschen, Melonen, Stachelbeeren, Blaubeeren, Zitronen)
  • frisches Gemüse (Blattsalate, Blumenkohl, Brokkoli, Chicorée, Feldsalat, Gurken, Karotten, Knoblauch, Kürbis, Mangold, Paprika, Pilze, Radieschen, Rhabarber, Spargel, Zucchini, Zwiebeln)
  • Getreide, Teigwaren
  • hefefreies Brot
  • Reis-, Hafer-, Kokosmilch
  • Kräutertee
  • Eigelb

Quelle: www.nmutreff-ortenau.de